Eindrücke von meiner Brasilienreise vom 5.-30. Juni 2023
Ich sitze im Zug von Frankfurt nach München. Die Reise wird noch nachwirken. Bitte entschuldigt Tippfehler, meine Finger sind etwas groß für die Bildschirmtastatur. Ach ja, die Reise beginnt „unten“ und endet „oben“ – das Neueste zuletzt. Viele Grüße Thomas
Was nicht in Bildern dokumentiert ist, weil ich es nicht der Öffentlichkeit des Netzes überlassen möchte, aber sehr wohl als Bild in mir trage: die Armen in der Straßen und in den Favela. Die Kinder und Jugendlichen an den Schulen und in den Projekten – manche Begegnung wurde zum ausgedehnten Fototermin – und vieles mehr.
Da kommt unsere Maschine. Gleich geht’s los.Maria von der Glorie verabschiedet uns im Konvent. Flughafen Nummer 5, Sao Luis, gehört zu den kleineren. Von hier aus geht es nach Sao Paulo.Die Junifeste – heute noch Peter (und Paul) – Brasilien hätte noch mehr Grund zu feiern, wenn der Reichtum dieses Landes nicht so ungerecht verteilt wäre.
Danke auch an Kustos Rogerio und Provinzialminister Pacheco, die mit uns viele Kilometer durchs Land gefahren sind . Danke ihnen und allen Brüdern für offene Türen, Zeit und Einblicke. Danke auch den Verantwortlichen der verschiedenen Projekte für das Erklären ihrer Arbeit und das Hören auf unsere Gedanken.
Danke an Augustinus, meinen Reiseleiter, Übersetzer, Mann für Hintergrundinformationen, …und ein Garant für Sonderparkplätze. Dafür war ich noch zu jung.Was ich nicht gebraucht habe! Mal sehen, wie es zu Hause gehen wird.Schlafzimmeroutlet – hyienischer als Matratzen. Hängematten lassen sich waschen.Ist sie nicht schön?Ein Paradies für Autofahrer in Deutschland. Der Sprit durch Lula gedeckelt bei ca. 1 Euro. In Berlin streiten sich Autofahrer mit den Fahrradfahrern um Platz, hier mit den öffentlichen Bussen.
Dann heißt es, einmal werden wir noch wach, dann Koffer packen und sich von einem spannenden Land verabschieden.
Wir verabschieden uns vom Meer, wo wir es am Sonntag begrüßt haben. Nicht nur wir, auch die Fischer kehren zurück.Gott rettet, bei den Fischen bin ich mir nicht so sicher, ob das stimmt.Das offene Meer, der Atlantik, mit herrlichem Sandstrandund einen Bewuchs, fast wie auf Langeoog. Es gibt Wegweiser, damit man sich im Wasserstraßennetz nicht verirrt. Mittagstisch auf dem Schiff, natürlich Fisch, auf einem kleinen Holzkohlegrill gebraten.Der Besitzer der Austernfarm ist schnell zur Stelle und bietet seine Ware an.Satt wird man nicht, aber zum Probieren hat es gereicht. Hier die scheuen Guara, rote Vögel, die ihre Farbe von roten Krebsen erhalten. Auf dem Weg liegt „zufällig“ eine Austernfarm.Wir befahren Wasserarme zwischen Meer und Fluss. Auch wenn es anders scheint, es ist Salzwasser, das zum Schwimmen einlädt.Die Fahrt geht an den Wachposten der weißen Fischreiher vorbei, die uns nur neugierig nachschauen.Heute ist unser letzter Tag. Es geht auf Schiffstour durch die Flussarme zwischen Atlantik und Rio Paciencia.Der Regenbogen schlägt gleich doppelt den Bogen vom Himmel zur Erde. Wir lassen den Tag mit dem Blick über den Strand aus klingen. Eingerüstet blickt der Heilige Josef mit Jesus an der Hand nach Sao Luis. Fast besser zu sehen von hinten. Da lässt sich die Größe erahnen. Auf dem Platz finden sich Szenen aus dem Leben Josefs, hier in der Pieta.Der Traum des Josef ist ebenso dargestellt wie sechs weitere Szenen. Dann erreichen wir die Wallfahrtskirche. Sie ist mit der Ankunft der ersten Missionare verbunden und ist bekannt durch Fenster mit Geschichtsschreibung. Den Hochaltar prägt eine Darstellung der Heiligen Familie. So langsam geht die Brasilienreise dem Ende entgegen. Heute fahren wir zur Wallfahrtskirche des Sao Jose de Ribamar. Auf dem Weg dahin liegt Sao Jose dos Indios, die erste Mission bei den Indigenen.Ein Hilfsprojekt für Kinder und Jugendliche besuchen wir im „besseren“ Viertel. Kirchenbaustelle – zuerst werden die Gemeinderäume gebaut. Die Kapelle kommt in die erste Etage. Die Lage im Grünen täuscht. Die Favela liegt im Loch, direkt am Fluss und wird deshalb bei Hochwasser überflutet.Die einfachsten Hütten sind auf Pfählen gebaut. Bei Flut stehen sie im Wasser.Hier eine Straße, die etwas besser aussieht. Allerdings steht nicht immer frisches Wasser zur Verfügung.Hier sieht es schon etwas anders aus, doch die Armut ist auch hier groß und der Drogenhandel blüht. Polizei traut sich nicht in diese Viertel. Hier der „Pfarrbrief“ mit allen Veranstaltungen. In der Michaelskirche befindet sich dieser freundliche Engel. Maria von der Glorie ist die eine der beiden Pfarrkirchen und die Kirche des Klosters.Mehr Bedeutung hat inzwischen die Kirche Judas Thaddäus. Zusammen bilden sie die Pfarrei.Wir sind in der Pfarrei der Brüder unterwegs, zu der eine Reihe von kleinen Kapellen in der großen Favela gehören, die hier durch Landnahme entstanden ist. Unsere Brüder haben diese Menschen dabei unterstützt.
Übrigens, unser Konvent liegt im Stadtteil Alemanha – Deutschland und es ist der 27. Juni angebrochen. Der Atlantik sorgt für Wolken und Schwüle. Die Temperaturen liegen um die 30 Grad. Die Sonne zeigt sich von 6 bis 18 Uhr. Die abendlichen Bilder sind also kein Hinweis auf Nachtschwärmertum.
Der Blick auf die Kathedrale von Sao LuisDer prachtvolle HochaltarDer Blick vom Platz der Poeten im historischen Zentrum hinüber zu den moderneren BautenSonnenuntergang – wer meint, das Watt zu erkennen, hat recht. Ein abendlicher Gang durch das historische Zentrum. Überall sind die Zeichen der Junifeste zu sehen.Da muss man durch. Die Frage ist nur wie. Direktorenzimmer mit Freilufttreppe.Wir sind in der Frei Alberto Schule zu Gast. Neben dem Rundgang durch die Schule gab es einen sehr lebendigen Austausch mit Schüler:innen.Letzte Hinweise auf die Junifeste Hier wird der Festbaum zu Ehren des Heiligen Antonius feierlich abgebaut und die Verantwortung für den neuen Baum an den nächsten Jahrgang übergeben. Franziskus und die Bremer StadtmusikantenUnd die goldene Maus bekommt…Klara sorgt für den nötigen Koffeinspiegel.KuriosesOb sich Nessi Urlaub von Schottland gönnt?Wir gönnen uns eine Caipirinha.Dann geht es an den Strand, um das Meer zu begrüßen.Eine eindrucksvolle Franziskusdarstellung habe ich im Kreuzgang entdeckt.Dieser Franziskus steht in der Bibliothek.Wie schon in Teresina und Bacabal gehören diese Haken in jedes Zimmer und sind manchmal auch im Freien zu finden – Hängemattenhaken.Auch die Wassertürme sind ein Muss – hier im Garten, meist auf dem Dach.Wer auf ein Karte nach Sao Luis sucht, entdeckt eine Halbinsel, die nur mit einer Brücke mit dem Festland verbunden ist, die wir hier überqueren. Der Innenhof unseres Klosters ist sehr ruhig und trotz der Wärme grün. Der kleine Turm erinnert noch daran, dass die ersten Brüder aus China kammen, weil sie dort nicht mehr erwünscht waren.Bislang haben uns meistens Hunde begrüßt, heute ist es ein stiller Leguan. Ein blühender Baum sorgt für einen Blumenteppich.Nach dem Frühstück geht es los. Da Sonntag ist, hält sich der Verkehr in Grenzen. Gegen Mittag werden wir in Sao Luis sein. Die Fahrt geht durch herrliche Landschaften. Die weißen Punkte sind übrigens Kühe.
Mit einem Besuch im Postulat zum Mittagessen und dem Austausch mit den 5 Postulanten und einem Abend mit den Brüdern im Konvent endet unser Aufenthalt in der Bischofsstadt. Morgen nach dem Frühstück fährt uns der Provinzialminister zur letzten Station unserer Reise, nach Sao Luis.
Es muss nicht immer Käse sein, Wachteleier tuns auch.Hier die Gedenkkapelle von Pascalio Hermann Rettler ofm, dem ersten Bischof von BacabalUnd ein Blick in den AltarraumEin Besuch beim Bischof von Bacabal führt uns zur Bischofskirche „offene Tür“Maria Theresia Gerhardinger dürfte eher in München bekannt sein. Die Gründerin der franziskanischen Schwesternkongregation hat in München gelebt.Wir besuchen die Armen Schulschwerster, die hier im Gemeindezentrum leben. Das spricht für sich selbst. Ein Leguan.
Es ist der Tag Johannes des Täufers, der auch zu den Junifesten gehört. Es ist der letzte Tag in Bacabal mit Besuchen in der Stadt.
Herzlichen Glückwunsch allen, die Namenstag feiern. Wieder endet ein voller Tag mit vielen Eindrücken.Zum Abschluss unseres Besuches in Vitorino Freire sahen wir noch die Eröffnung des Junifestes mit dem typischen Tanz der Quadrilha.Vorgestern wares es Wintersonnenwendfeuer. Heute sind es Johannisfeuer. Davon sehen wir auf dem Heimweg noch mehr.Musik braucht Lautstärke, die ist bei der Anlage des DJs gegeben.
Nach einem geistlichen Impuls, gestaltet durch Schüler, geht es an Ställen, einem Kräutergarten und einem professionell angelegten Komposthaufen vorbei durch den Wald der Bananen zum Fischteich. Hier zeigt uns ein Schüler, wie man das Netz auswirft und dabei auch Fische fängt.
Sehr hartnäckige Zeitgenossen sind Termiten. Die einen bauen sich ihre Burg im Baum,andere auf und in der Erde. Ich habe Felder gesehen mit Termitenbauten wie Maulwurfshügel, soviele.Zur Begrüßung standen alle Schülerinnen und Schüler Spalier.Dann wurde die Quadrilha in Kurzfassung getanzt und es gab einen Blick auf die Festtafel.Viele Jahre waren Franziskaner in der Pfarrseelsorge von Vitorino Freire. Hier der Blick auf die große Kirche. Noch ein Blick in die Hauskapelle von Bacabal, bevor es wieder losgeht. In dieser Kapelle ist auch Maria von den Engeln zu Hause, ziemlich schwungvoll.Hier sind sie, die Geier, nein nicht die Pleitegeier, sondern Geier, wie ich sie in Comics gesehen habe und sie sitzen auch so aufgereiht auf Zaunpfählen.
Es ist 21 Uhr und dunkel, als wir zurückkommen. Soviel Englisch wie heute habe schon länger nicht mehr gesprochen und dabei viel Neues gehört.
Letzte Station war schließlich die Kirche von Lago dos Rodrigues. Ihre besondere Form geht auf Adolf, einen unserer Mitbrüder, zurück. Einladend ist auch der Konvent. Warum nicht ein paar Tage Exerzitien einlegen. Eher zu den Basisschulen gehört die Agostinho Schule am Rand von Lago da Pedra. Die Idee ist wieder, Praxis mit Theorie zu verbinden. Uns wird die Hühneraufzucht gezeigt. Appetit wird jedoch eher durch dieses Buffet aus frischem Obst angeregt. Dazu gab es frisch gepressten Fruchtsaft.Diesen schönen Ara habe ich im Klosterinnenhof entdeckt.Nächste Station war Lago da Pedro. Hier besuchten wir den Zahnarzt, aber nicht als Patient. Dieses Zentrum behandelt Bedürtige – die Fachleute sind alle ehrenamtlich tätig.In der Kirche passt Franziskus auf den Tresor auf.Mangobäume wirken wie eine natürliche Klimaanlage. Sie sind damit mehr als nur Schattenspender.4 Kilometer Weg zur Schule ließen sich am besten mit einem Motorrad bewältigen. Die Fahrt war ruhiger als der Slalom durch die Schlaglöcher der geteerten Straße.Erste Station ist die Manoei Monteiro Schule, eine dreijährige Schule, die aufbauend auf die Basisschule zur Hochschulreife führt. Diese Schule verbindet Praxis mit Theorie und käme damit manchem Gymnasiasten in Deutschland entgegen. Grünes Klassenzimmer heißt hier Arbeit auf dem Feld.Ein Blick in die Apotheke der NaturDie PflanzenaufzuchtEin Schlittenvon Mitarbeiter vorgeführt. Heute am 22. Juni ging es Richtung Lago da Pedra. Eine Reise im Amazonasgebiet. Wir haben das Junifest heute mit den Postulanten hier in Bacabal gefeiert. Dazu trägt sogar Franziskus einen Hut. Anlass für Junifeste sind neben Antonius und Johannes d. T. natürlich die Wintersonnenwende. Nicht Nächte werden wieder kürzer, was in Äquatornähe eher keine Rolle spielt. Junifest, auch die Schüler:innen bereiten sich vor.Das erste Projekt ist die Volks- oder Basisschule mit den Jahrgängen 1 bis 9. Sie gehört zu CONASA und beherbergt auch eine Vorschule. Ein Blick auf die Leitlinien, die am Eingang stehen.Brandschutz! Es geht nur um Hydranten.Solar, hier hilft es sehr Kosten zu sparen, weil damit die Klimaanlagen betrieben werden. Diesen schönen Goldregen wollte ich euch nicht vorenthalten. Ebensowenig wie den größten Baum von Bacabal.
Bacabal im Amazonas
Gegen Mittag erreichen wir unseren Konvent in Bacabal und werden mit einer Caipirinha begrüßt. Die Brüder haben sich etwas besonderes für uns ausgedacht. Natürlich müssen Augustinus und ich einmal Platz nehmen.Es ist eine Fahrt ins Grüne mit vielen Schattierungen. Mit dem Überqueren des Rio Parnaiba verlassen wir Teresina in Piaui und erreichen mit Timon Maranao.Der Amazonas bietet eine Vielfalt an Bäumen und Palmen. Manche davon sind fast wie Unkraut.Guten Morgen Teresina!
Damit enden die Tage in Teresina. Morgen geht es um 6.30 Uhr los Richtung Bacabal.
Zum Abschluss ein moderner Tanz Verschiedene Flötengruppen stellen sich vor.Capueira – der Tanz der Sklaven, um sich fit zu halten. Und hier noch ein paar Eindrücke vom Junifest de Projeto Educar, zuerst ein portugiesischer Tanz.Dunkle Wolken haben es angekündigt, es regnet, nach Meinung des Hausmeisters ist es Cashew-Regen, um diese Bäume wachsen zu lassen.Der Regen lässt es etwas abkühlen. Hier im Stadtteil ist alles gut gesichert. Überfälle machen auch nicht vor den Brüdern halt.Im Garten ist diese kleine franziskanische Landschaft aufgebaut und im Begrüßungsraum erwartet uns ein besonderer Franziskaner. Wir sind bei franziskanischen Schwestern der Katechese zum Mittagessen eingeladen.
Der letzte volle Tag in Teresina bricht an. Wenn man nicht ganz genau acht gibt, kann so ein Aufenthalt schon mal einen Tag länger dauern. Eigentlich sollte der 20. Juni Reisetag nach Bacabal sein. Aber der Plan von Frei Heleno sieht den 21. Juni dafür vor.
Heute Nachmittag wurde wir im zweiten Ausbildungshaus begrüßt, wo ich nach 21 Jahren Michael Kleinhans wieder traf.Die modern ausgestattete Kapelle vom guten Hirten war Ort des Dank Gottesdienstes gemeinsam mit allen Wohltätern. Mit dabei OFS und franziskanische Jugend.Anschließend gab es bei mitgebrachten Speisen und Getränken noch viel Zeit zu Gesprächen, für mich auf Englisch oder Deutsch.Open air – Fitnesscenter, allerdings sehen die Geräte ziemlich unbenutzt aus. Könnte an der fehlenden Klimatisierung liegen. Weniger Probleme mit der Hitze haben diese kleinen Zeitgenossen, die ich beim Sonnen baden gestört habe. Hier finden sich Münzen aus vielen Regionen der Welt und viele Zeitaltern. Hier Münzen aus der Zeit Jesu.Wer hat schon einen Bumerang an der Wand hängen. Diese hier sind sehr schön gestaltet. Ein Stück Schlangenhaut Und die berüchtigten Piranhas.Sehr schön finde ich diese Darstellung des letzten Abendmahles.Insgesamt werde ich an Werl erinnert. Wenn auch das Museum dort viel größer ist. Die Idee hier ist, jungen Menschen Einblick in Kulturen und Geschichte zu geben. Das Museum hat seinen gute Zustand dem zu verdanken, dass ein Bauherr die archäologischen Funde beim Bauen missachtet hat und Strafe bezahlen musste.Die Wolken sorgen für etwas gemäßigtere Temperaturen. Vormittags steht der Besuch des Museums Fundacao Cultural Cristo Rei an, in dem die Sammlung eines Jesuiten ausgestellt ist.
Es ist Abend geworden. Heute war „Bergfest“. Augustinus und ich haben gemeinsam der Abendmesse der Pfarrgemeinde vorgestanden. Da gab es einen Sonderservice: die Ministrantinnen reichten nach der Predigt feierlich Trinkwasser, keine schlechte Idee.
Gerade habe ich die Empörung über de Auftritt von Claudia Pechstein mitbekommen. Wenn ich hier die Situation der Menschen sehe und dabei um die Not der Migrant*innen in Europa weiß, dann finde ich diese Empörung lächerlich.
Einer der jungen Franziskaner öffnet uns die Tür bei unserer nächsten Station.Zum Essen gibt es den Saft der Cajuina, die wir eher als Nuss kennen. Ein Saft typisch in der Region.Ein unfertiges Bild der Vermählung von Franziskus mit Frau ArmutEinen Hund gibt es hier auch, aber der hat Angst vor dem knurrenden Allgäuer.Zunächst begrüßt uns ein der drei Schildkröten, die hier leben. Die Eremitage war ein wichtiges Anliegen von Frei Adolfo, das wird in allen Gesprächen deutlich. So wird dieser Begegnungsort „Kulturzentrum Frei Adolfo“ genannt.Verschiedene kleine Häuschen stehen den Menschen auf der Suche nach Rückzug zur Verfügung. Eine sehr schön und schlicht gestaltete Kapelle lädt zu Beten ein.Deutsche Bücher zu betrachten gibt es auch.Ein schöner Rückzugsort am Stadtrand von Teresina.
Es ist Sonntag. Wir werden heute Abend mit der Gemeinde vor Ort Gottesdienst feiern. Während des Tages besuchen wir die Eremitage, die Frei Adolfo Temme am Ende seines Lebens geprägt hat. Ganz in der Nähe ist eines der Ausbildungshäuser, wo wir zu Mittagessen eingeladen sind.
Treffpunkt der Flüsse – ein herrlicher PlatzWir genießen den Abend auf einem Bootrestaurant.Fischreiher haben hier ihr Revier, genauso wie die Fischer.Aber nicht alles passt. Ein schönen Abend wünsche ich und Morgen einen schönen Sonntag. Augustinus lädt zur Stadtrundfahrt und freut sich über die freien Straßen. Zu früh gefreut!Aber hier ist Br. Jordan mit an Board, der würde helfen, wenn Christophorus an seine Grenzen stößt. Hier die Kapuzinerkirche. Unsere Brüder Kapuziner waren vor uns hier.Die Kathedrale von Teresina. In den vergangenen Jahren wurde sie renoviert und kann sich auch innen sehen lassen. Sao Raimondo nonato, hier sehr verehrt.Der Juni ist ein Monat der Feste. Hier sind schon die Vorbereitungen für das Johannifeuer zu sehen.Eine sehr aktuelle Weihnachtsbotschaft Beim Rundgang durch den Bereich der Brüder bieten sich sehr schöne Naturaufnahmen. Dazwischen die Kreativität der Menschen. Ein Blick in das Pfarrzentrum, gebaut von Claudio Krämer. Morgen beginnen die verschiedenen Katechesen zur Sakramentenvorbereitung.
So langsam ist Vorsicht geboten, wenn es um Wochentage und Daten geht. Heute ist Samstag, 17. Juni, und jetzt um 9 Uhr zeigt das Thermometer winterliche 28 Grad.
Elisabeth begrüßt uns hier. Das Grab ist leer!Ich Teresina begegnen uns verschiedene Holzkunstwerke.
Jetzt heißt es noch Schlaf nachholen. Der kam heute zu kurz.
Der Kirchturm von Teresina.Als Altarbild eine geschnitzte Weise des Kreuzbilds von San Damiano.In Teresina feiern wir den Gottesdienst zum Herz-Jesu-Fest mit. Das heißt Neuaufnahmen in die Herz-Jesu-Bruderschaft, Gedenken an einen Verstorbenen mit Trompetensolo, Geburtstagswünsche und Begrüßung der Gäste aus Deutschland.Der Flug startet heute planmäßig. In Fortaleza heißt es umsteigen.Gegen 15.45 Uhr landen wir dann in Teresina bei herrlichem warmem Wetter. Es war eine kurze Nacht in einer der Satelliten von Sao Paulo. Die Wirkung der Taxifahrt war durchaus vergleichbar mit den Turbulenzen beim gestrigen Anflug auf GRU.
Brasilia muss leider auf uns verzichten. Der Nebel sorgt dafür, dass es heute nach Sao Paulo geht und morgen von dort über Fortaleza nach Teresina.
Das mit dem Wetter will Campo Grande wohl nicht auf sich sitzen lassen und verabschiedet uns mit Sonnenschein. Was ich nicht vermissen werde, die Querriegel, die man nur im Schritttempo überfahren kann. Dieses Buffet ist ein Beispiel für die Handwerkskunst der Missionare.Das Gesundheitszentrum hat seinen Ursprung in der Pflege von Leprakranken am Stadtrand von Campo Grande. Frei Hermano Hartmann ofm hat mit seinem Dienst an den Kranken den Grund dafür gelegt, dass Lepra keine Bedrohung mehr ist.Zum Gesundheitszentrum gehört auch psychologesche und psychotherapeutische Begleitung. Auch für Kinder gibt es Betreuungsangebote.Ein Wort noch zur Klinik Sao Juliao: Es gibt kein großes Klinikgebäude sondern viele einzelne Häuser, die wie ein Wohngebiet im Grünen wirken.
Der letzte Tag in Campo Grande steht an. Am heutigen 15. Juni, besuchen wir ein Projekt der Franziskaner und den Markt, bevor es am Nachmittag über Brasilia nach Teresina geht. Für alle am Wetter Interessierten: wir starten einstellig in den Tag.
Die Vögel sind eher Hobby. Hier eine Mutterkuhherde der Fazenda.Dichter Nebel macht das Fahren schwer. Ziemlich müde kommen wir um 22 Uhr an. Die heiße Linsensuppe auf dem Herd tut da gut.Auf dem Rückweg machen Kaffeepause auf der Fazenda „Maria die Begleiterin“.Das Bild lässt erahnen, was in die Anlage dieser Wasserlandschaft investiert worden ist.Die Schöpfung bietet vieles. Hier Papayas.Zum Abschluss noch ein großes Buffet.Instrumente der Brüder aus der Thuringia.Musik ist international. Wer kennt das noch?AhnengalerieEin Blick in die Geschichte der Missionare Endlich konnte ich die Aras fotografieren. Ein Paar, das hier im Klostergarten brütet.Rondonopolis ist ein Seminar, das einerseits Ort der Grundausbildung der Brüder von Mato Grosso ist, andererseits Raum für Kurse bietet.Ein großer Garten gehört auch zum Konvent. Er wird von den Brüdern gepflegt, die ohne Angestellte auskommen. Diese beiden Bilder hängen im Freiluftwohnzimmer der Kommunität in Rondonopolis, wo wir übernachtet haben.
14. Juni: Wir besuchen das Seminar der Kustodie von Mato Grosso do Sul und Mato Grosso. Nach dem Mittagessen wird es dann wieder über 6 Stunden Fahrt bedeuten, um nach Campo Grande zu kommen.
Am Abend kommen wir schließlich gegen 22 Uhr in Rondonopolis an und werden von den Brüdern zum Abendessen empfangen.
Diese neue Kapelle wird heute durch den Gottesdienst „eingeweiht“. Es war für mich der kälteste Antoniusfestgottesdienst bei unter 10 Grad.Ganz fertig war Kapelle noch nicht. So muss der Heilige Geist noch einen Platz finden, nicht nur in der Kapelle, sondern auch im Denken und Handeln der Menschen. Antonius feiern wir auf einer Fazenda, zu der 30.000 ha Grund gehören.Allein, was am Haus als Arbeitsfläche zu sehen ist, wirkt riesig. Wir verlassen Mato Grosso do Sul Richtung Norden.Dabei überqueren wir den Rio Piquiri.Caipirinha als Vorspeise zum Fischund Fisch direkt am Fluss, aus dem er geangelt wurde,schmeckt besonders gut.Der Bambus spendet Schatten. Der Fluss heißt Rio Comix und fließt durch Mato Grosso do Sul.Wer genau hinschaut, wird die Strauße entdecken.Sie sind nicht die einzigen Vögel an der Straße. Hier ein Curicaca Ständige „Partner“ auf der Straße sind LKWs mit bis zu 30m Länge.Verschiedene Kraftstoffe ausgestellt, das passt auch zu einem Land der vielen Autos. Heute sind wir wieder ein paar hundert Kilometer im Auto unterwegs.Regnerisch kühl geht es am heutigen Antoniusfest von Campo Grande Richtung Rondonopolis.
Gerade hat ein Feuerwerk das Fest des heiligen Antonius angekündigt. Es ist schon gleich der 13. Juni.
Wir besuchen noch die Klarissen in Duorados. Sie haben nicht nur zu viel Wasser. Die Gemeinschaft darf sich über eintretenden junge Frauen freuen und hat deshalb keinen Platz mehr im Klausurbereich ihrer Kirche. Ich habe sie nach Deutschland eingeladen. Wir würden Platz finden.Der Tabernakel ist dem brennenden Dornbusch nachempfunden, Hinweis auf Gott, der ist.Am Taufbecken haben die heiligen Öle einen würdigen Platz.Die neue Kirche der Franziskaner, Josef, der Arbeiter. Elemente im Inneren erinnern noch an die franziskanische Präsenz in der Kathedrale. Ein freundlicher Innenraum stellt die Verbindung her vom Heiligen Geist mit seinen sieben Gaben und den Menschen Die Reste bekommt Schwester Klara.Ein Erinnerung an die ehemalige Thurigia, die Heimat der deutschen Missionare.Das sind Schälripp(ch)en, gegessen im Restaurant mitden Brüdern, darunter auch Frei Miguel.Es sei ein kleiner Blick auf die Speisekarte geworfen. Obst in exotischer Vielfalt gehört dazu.So sieht echter Naturzucker aus.Ein Gebäck, das nie fehlen darf – Pao de Queijo.Zu dem Brot muss ich nichts sagen. Manche Brüder sprechen hier vom zweiten Tabernakel. Die Auswahl ist nicht schlecht. Mit dem Blick in die Hauskapelle unserer Brüder zeigt sich, dass der wichtiger Tabernakel einen würdigen Platz hat.Früchte, die direkt am Baumstamm wachsen, kannte ich bisher nicht. Sie schmecken gut, doch Kern und Schale sind nicht zum Essen gedacht.Auch Wasserschweine kannte ich bisher nur von Bildern. Hier sind sie an einem Erholungssee in der zweitgrößten Stadt von Mato Grosso do Sul zu sehen.Die Kathedrale von Duorados ist die nächste Station unserer Fahrt einst franziskanisch gehört sie jetzt dem Bistum. An die Franziskaner erinnert nichts mehr.
Es steht wieder ein Reisetag an. Heute geht es zurück nach Campo Grande. Der 12. Juni wartet mit 15 Grad und Regen auf. Da ist es heute in Deutschland wesentlich wärmer.
Am Abend begrüßt uns noch Franziskus zur Abendmesse in der Pfarrkirche. Kinder in der Katechese bekommen heute eine Bibel überreicht, die sie begleiten wird.Noch ist die Kirche leer, aber es werde zu Beginn des Gottesdienstes noch Menschen draußen sitzen. Auch von den Jugendlichen treffen wir noch welche wieder.Mit Gottes Segen sind wir, Gäste und Jugendliche, unterwegs. (Mit einem Klick auf das Bild, öffnet sich der Link zum Video.)Nach Gottesdienst, einer weiteren Fragestunde und einem sehr guten Mittagessen heißt es Abschied nehmen, nicht ganz ohne Tränen. Früchte wachsen direkt vor der Haustür, nicht nur Bananen und nicht nur bekannte. Das Motto würde auch zu mir passen. Musik gehört für MPB fest dazu.Seit 2000 ist dieses einfache Haus ein wichtiger Ort für die Jugendlichen.Das Projekt erinnert mich an das „Offene Seminar“, das mir in jungen Tagen spirituelle Heimat wurde.
Es ist Sonntag. Der 11. Juni begrüßt mit strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen-nach deutschem Empfinden. Sonne, 30 Grad, trocken.
Eine Kirche gehört selbstverständlich dazu. Sie wurde von Frei Matthäus erbaut. Beim Junifest dient sie als Theaterkulisse.Ameisenhügel der BlattschneiderameisenMit Ameisenstraße.Das Zentrum liegt schön abgelegen im Wald, ohne Handyempfang. Auch das geht.Franziskus darf nicht fehlen – in „Persona“ und durch Inhalte, wie die Runde am Feuerplatz gezeigt hat. Ein Blick in die Abenddämmerung um 18 Uhr. Um 19 Uhr spannt sich dann ein wunderbarer Sternenhimmel um das Kreuz des Südens auf.Jugendliche der franziskanischen Bewegung, für die das Zentrum ein wichtiger Treffpunkt ist, haben uns herzlich begrüßt, sogar auf Deutsch.und uns erwartet ein fröhliches singendes Begrüßungskomitee.Jetzt sind wir abseits der großen Straßenund haben unser Ziel erreicht. Noch einmal nach rechts Zaungäste am Weg zum Jugenzentrum.Rio Brilhante – der strahlende Fluss Ein blühender Baum zur Gewinnung von Kork, für den Kolibri war ich zu langsam, wie auch später für die Emus.Blühende Bäume, wie sie uns unrerwgs begleiten Wir sind wieder auf dem Weg. Ach ja, die Emus gelten als die Reinigungskräfte der Natur. Sie sammeln auf, was nicht in die Natur gehört, und ihr Magen wird sogar mit Schrauben fertig.Frei Erico, der hier lange lebt im Gespräch. Er erkundigt sich auch bzgl. der Situation der Kirche in Deutschland.Der Kindergarten von Frei Erico. Neben mir und Augustinus – Frei Rogerio, der Custos von Campo Grande.Hier besuchen wir die Fazenda da esparanca, ein Hilfsprojekt für abhängige Jugendliche. Arbeiten, Gemeinschaft und Spiritualität sind wichtige Inhalte. Spiritualität gehört dazu und deshalb auch eine einfache Kapelle. Die Kirche Santo Spirito mit einem sehr einladendem Kirchenraum, nur die Herz-Jesu-Figur passt nicht so recht dazu.In Rio Brilhante begrüßt uns der Hl Franziskus mit offenen Armen. Hier machen wir Zwischenstation bei den Brüdern. Immer gerade aus, kilometerweit Da kann ja wohl nichts passieren. Kilometerweit geht es durch die Monokulturen der Agrarwirtschaftskonzerne. Mais, Soja und Zuckerrohr werden für den Export nach China und Mitteleuropa produziert. Frühstückspause an der Schnellstraße im Schatten des Mammutbaumes Wir sind auf dem Weg nach Rio Brilhante. Wer früher aufsteht, hat weniger Verkehr.
Der heutige Abend gehört den Brüdern. Morgen, 10. Juni, geht es 6.30 Uhr los Richtung Rio Brilhante und Itapora.
Begrüßt werden wir auch von Brummer.Hier kann man (deutsch) lesen Ein Container aus alten Tagen, gefüllt geliefert, aus geräumt und direkt genützt.BeobachtungenDie liebe StatikSeminarraum, zukünftigBaustellenbesichtigung
Und dann beginnen die Verhandlungen, aber nicht bevor es ein hochprozentiges Willkommensgeschenk gab.
Ein Blick in den Urwald, der im Klostergarten wächst.Eine Bananenpflanze, die blüht.Hier gibt es Kokosnüsse auch welche, die austreiben Ortsbesichtigung
Im Konvent angekommen, haben wir zuerst wir Frei Jorge auf der Pflegestation besucht und bald darauf einen Brief zu lesen bekommen, den Rhaban ihm zum 70. Ordensjubiläum geschrieben hat. Rhaban war kurz vor unserer Abreise aus Deutschland gestorben – ein eigenartiges Gefühl, seinen „Abschiedsbrief“ zu lesen.
Eine Nummer kleiner, der Flughafen von Campo Grande. Der Innenhof des KlostersDas Flugzeug wartetEin letzter Blick auf Sao Paulo
Damit endet die Zeit in San Paolo. Morgen, 9. Juni, heißt es, Koffer packen, denn es geht weiter nach Campo Grande.
Wo sind Franziskaner am ehesten zu finden? – In der Küche! So endet der Fronleichnamstag in der Küche der Brüder in Sao Paolo.Blumenteppiche auf brasilianischEine volle Kirche mit vielen Beteiligten im Gottesdienst.Eine kleine Runde durch die Straßen von Peri.
Fronleichnam in der Favela – das heißt lebendiger Gottesdienst, Menschen, die antworten, engagiert singen und viele, die mittun.
Die Prachtstraße Av. Paulista von Sao Paulound Peri, die Favela, in der wir Fronleichnam feiern.
Ganz unterschiedliche Häuser und Straßen
Neue Bankhäuserund ein Hotel aus der Kolonialzeit.
Heute war auch ein Tag der Gegensätze.
Eine passende Darstellung des Abendmahles, sehr aktuellund die Einladung an alle.
Wie auch alle eingeladen sind zum Mahl des Herrn – Corpus Christi – Fronleichnam.
Hier im ehemaligen Theatersaal der Franziskaner, jetzt PatersTee, wurden gerade in eineinhalb Stunden 400 Mittagessen ausgegeben. Hier wurde ich übrigens gefragt, ob mir schon jemand gesagt hätte, wie schön ich sei.
Dieses Damianokreuz hängt im Refektorium von Sao Francisco Sha do Padre.
So einen jugendlichen Antonius habe ich bisher noch nicht gesehen.
Ich finde die Bilder sehr schön, die sich hier in den verschiedenen Stationen unseres Besuches finden. Es ist 8. Juni und Fronleichnam. Heute werden wir in Sha do Padre = Tee des Vaters – erwartet, eine der Armenspeisungen und Obdachlosenunterkünfte der Brüder/SEFRAS.https://sefras.org.br
So nebenbei habe ich aus den deutschen (!) Medien erfahren, dass gerade zwei Bundesminister in Brasilien sind. Hier waren die Erhöhung der Bezüge der Politiker um 298 % und 40 brennende Häuser in den Favelas von Sao Paulo wichtigere Themen.
Bild im großen Besprechungszimmer von SEFRAS.
Die Computeruhr sagt, in Deutschland ist es 1:26 Uhr. Wir gehen noch kurz was Essen.
Ein Blick über die Stadt aus dem Garten der Jesuiten. Das hohe Gebäude hinter den Bäumen ist ein Parkhaus. Autos gibt es ziemlich viel und dazwischen viele kleine Motorräder.Ein Blick aus dem Refektorium des Klosters Sao Francisco.Häuser wie aus alten Filmen und die neuen hohen GebäudeBilder wie diese finden sich viele in der Stadt. Was geschieht, wenn ein Franziskaner hochmütig und stolz wird?Ohne Kommentar
Etwas Kultur und Geschichte darf nicht fehlen. So standen der Besuch beim „Gründer“ von Sao Paulo, der großen Benediktinerabteikirche, des Domes und der Franziskanerkirche auf dem Programm.
Die moderne Jesuitenkirche, die das Grab von Jose Anchieta beherbergt, dem Begründer von Sao Paolo S. Bento an der AbteikircheDie Franziskanerkirche und die Kirche des dritten OrdensWir beim Besuch unserer KircheDer Dom des StadtpatronsHier wird täglich die Vesper öffentlich gesungen.
So mancher Blick lässt die großen Unterschiede erahnen, denen ich hier begegne. Bauliche wie soziale. Gerade bei unseren Projekten ist viel Not auf der Straße zu sehen und daneben sind dann die großen Bauten der Banken und der Justiz.
Das dürfte manchem bekannt vorkommen, auch wenn die Beschriftung teilweise portugiesisch ist.Hier wacht sogar in der Nacht der Heilige Geist über mich.Faszinierend für einen Techniker ist die Verkabelung in den Straßen.Es kündigt sich ein Feiertag an.
Neben den Projekten gibt es natürlich vieles anderes zu sehen.
Es ist kühler und die Sonne hat noch zu kämpfen. Die Straßen sind fast leer.Im riesigen Einkaufszentrum rechts gibt es nur Bekleidung und es ist nicht das einzige große Kleidungsgeschäft im Viertel, gefühlt ist alles Kleidundsgeschäft.
Der heutige Mittwoch, 7. Juni, lässt sich etwas kühler an. Bei SEFRAS treffen wir uns gleich mit Kandidatinnen für das Projekt von Antonius in Fulda. Die jungen Frauen werden für ein Jahr auf dem Frauenberg in einer Gruppe leben, die geprägt ist durch Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen, seien es geistige, kulturelle, körperliche oder sprachliche.
Nebenbei entdeckt:
Maria darf natürlich nicht fehlen.Hier sind Schuhe sicher.
Am Abend feierten wir anlässlich des Antoniusfestes eine Messe im Rahmen der Novene.
Ein unkomplizierter Gottesdienst:
Antoniusdienstag in der Novene zum Antoniusfest wird besonders gestaltet. Dazu wird die Messe schon mal vom Morgen auf den Abend verlegt. Die liturgische Kleidung lässt erahnen, dass es nicht so ganz förmlich zuging.Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich eine Frau für die Begleitung, die sie von Kindheit an durch die Franziskaner erfahren hat.
Die abendliche Kirche:
Das hellerleuchtete KirchenschiffDer Hauptaltar mit dem hl. Antonius, der uns in Brasilien häufiger begegnet. Antonius mit Linien und Broten.
Anderer Orte, die wir besuchen sind die casa franciscana, eine Anlaufstelle für Obdachlose, und ein Müllsortierzentrum. Ich durfte erleben, wie ein Obdachloser uns voller Freude mitteilte, dass er jetzt das erste Mal Lohn erhalten wird, Lohn aus dem Sortierzentrum. Neben der Arbeit, die es dort gibt, gehört auch Bildung zum Programm für die 60 Arbeitenden, die zum Teil in feste Anstellungen bei Recyclingfirmen finden können. Größtes Hindernis sind leider immer wieder Drogen.
Wandgemälde – wir stoßen auf viele – in der Anlaufstelle für Obdachlose.Sortierter Müll, der dann an Recyclingfirmen verkauft wird.
Eng verbunden mit der Unterkunft ist ein Beratungszentrum für Migrantinnen und Migranten, wo es Hilfe gibt bei Rechtsfragen, Behördengängen, psychischen Problemen, sozialen Nöten und der Arbeitssuche. Dabei signalisiert auch eine Regenbogenfahne Offenheit.
Das erste Projekt, das wir besuchen ist ein Zentrum für Migrantinnen und Migranten mit 120 Plätzen für Männer, Frauen und Kinder.
Unsere Begleiterinnen mit der Leiterin des ZentrumsDie beiden Hände, das Symbol von SEFRAS.Unter den Herkunftsländern ist auch Deutschland zu finden.
Heute und Morgen geht es um SEFRAS, die soziale Institution der Franziskaner mit 240 hauptamtlich Mitarbeitenden und 200 Ehrenamtlichen. Zunächst habe ich die Büros im Haus kennengelernt, dann ging es zu den Projekten. SEFRAS arbeitet mit den Leitworten: Empfangen – Begleiten – Verteidigen
Ein Bild im Büro von SEFRAS.Hier noch etwas Originalton
Falls jemanden das Wetter interessiert: winterliche 22 Grad und sonnig.
Das imposante Kirchenschiffund der ruhige Innenhof des Klosters. Ein Blick in die Kirche und auf die Straße davor.
Ein paar Eindrücke vom Kloster, das gefühlt mitten im Kleidergroßmarkt Südamerikas liegt. Wir feiern hier gerade die Antoniusfestwoche, komme mir vor wie in der Bavaria.
In Sao Antonio angekommen, wo gerade eine Festwoche zu Ehren des Heiligen gefeiert wird. Hier treffen wir auch Artem, der aus Russland kommend hier Schutz gefunden hat. Auf Wiedersehen Frankfurt!Ein erster Blick auf Sao Paolo
12 Stunden Flug über Frankreich, Spanien, Senegal nach Brasilien.
Das wäre die andere Richtung, aber es sollja nach Lateinamerika gehen und unsere Maschine wird schon vorbereitet.
Boarding soll 20.25 Uhr beginnen. Anflug 21 .25 Uhr Flugdauer ca. 12 Stunden und Ankunft in Sao Paulo um 4.25 Uhr.
Die Bahn war pünktlich und Augustinus auch.Damit waren Check in und Sicherheits- kontrolle auch kein Problem. Und jetzt heißt es warten
Die Reise beginnt. Wir sehen uns Ende Juni wieder.
Das ist die Reiseroute – natürlich ohne Auto.
Die Stationen sind: Sao Paulo – Campo Grande – Teresina – Bacabal – Sao Luis